Web-Projekte scheitern am häufigsten an einer fehlerhaften Planung. Bevor Sie sich Gedanken zum Design oder zur Technik machen, sollten Sie sich mit dem Content beschäftigen. Ganz besonders dann, wenn viele Abteilungen mitreden. Doch wo beginnen, wenn ein kleines Update nicht mehr reicht?
Schritt 1: Starten Sie mit einem Content-Audit
«Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen». Was bei Grimms Aschenputtel funktionierte, klappt auch beim bestehenden Content Ihrer Website. Verschaffen Sie sich mit einem Content-Audit Klarheit über die Qualität des bestehenden Contents. Wie das genau geht, lesen Sie in unseren Blogbeitrag Content Audit: So holen Sie das Beste aus Ihrer Website heraus. Nach dem Audit wissen Sie, welche Inhalte aktuell sind, welche Inhalte fehlen oder erneuert werden müssen und was gelöscht werden kann.
Schritt 2: Analysieren Sie Ihre Online-Besucher
Für alle, die auf Ihrer Website ein Trackingtool wie Google Analytics eingebunden haben: Analysieren Sie die gesammelten Daten. Welche Seiten werden am häufigsten aufgerufen? Wo ist die Absprungrate am grössten? Die Verweildauer am längsten? Mit welchen Keywords wird gesucht? Kommen diese Begriffe auf Ihrer Seite vor? Schauen Sie genau hin. Eine lange Verweildauer bedeutet nicht zwingend, dass die entsprechende Seite top ist. Vielleicht verlieren die Nutzerinnen und Nutzer Zeit, weil sie Inhalte nicht finden. Oder die Texte sind schwer verständlich. Stellen Sie sich diese Fragen: Wer sind meine Nutzerinnen und Nutzer? Was interessiert diese? Wie sieht deren Customer Journey aus? Wie erleben sie uns an den Touchpoints?
Schritt 3: Führen Sie einen Content-Workshop durch
Sammeln Sie an einem Content-Workshop Ideen für neue Inhalte. In der frühen Planungsphase ist ein Workshop ein grosser Gewinn für jedes Web-Projekt. Er eignet sich immer dann, wenn einschneidende oder umfangreiche inhaltliche Anpassungen bevorstehen.
Typische Auslöser für einen Content-Workshop:
Wichtige Themen am Content-Workshop:
Schritt 4: Skizzieren Sie jetzt das neue Content-Gesicht
Nach dem Content-Workshop zeigt sich das Gesicht der neuen Website. Jetzt wissen Sie, welche Dialoggruppen Sie mit welchem Content ansprechen wollen. Sie haben sich mit den Zielen Ihres Webauftritts beschäftigt und haben eine klare Vorstellung davon, was Nutzerinnen und Nutzer an den verschiedenen Touchpoints erwarten können. Was noch fehlt, ist eine Navigation, die interessierte Personen rasch zur gesuchten Information führt. Jetzt ist der Moment gekommen, wo Sie das Briefing für das Screendesign ausarbeiten können.
Fehler in der Planung kosten viel Geld
«Je grösser das Projekt, desto grösser die Katastrophe». Diese Aussage von Satiriker Wolfgang J. Reus trifft auch auf Web-Projekte zu. Starten Sie darum den Relaunch Ihrer Webseite mit einem Content-Audit und untermauern sie diesen mit einem Content-Workshop. Dann machen Sie vieles richtig.
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